Für alle denen es nicht bekannt war. Olli Banjo arbeitet bereits seit langer Zeit an seinem Rock Projekt „Dein Freund“, bei dem er selbst auch Gitarre spielt. Heute am Tag der Freundschaft hat er auf seiner Webseite vier seiner Rocksongs zum Download angeboten um einen Vorgeschmack auf seine kommende Rockplatte zu liefern. Außerdem gibt es noch ein schönes auch unterhaltsames Video, wo er unter anderem ein paar einblicke in sein Projekt gibt. Ich hab mir diese vier Songs mal zu gemüte geführt. Ich habe mich noch nie wirklich mit Rockmusik beschäftigt und oft auch einfach pauschal abgelehnt, diese vier Songs jedoch gefallen mir recht gut. Banjo singt jedoch selten mehr als die refrains, der Rest ist gerappt. Weiß aber auch nicht ob das alles gesungen besser wäre. Thematik und Tiefgang der Songs fehlen natürlich auch nicht, gerade deswegen haben mir sie auch recht gut gefallen. „Tiefer gehen“ ist meiner meinung nach der Beste.
Insgesamt finde ich es immer gut wenn Rapkünstler andere Dinge ausprobieren (solang es kein zwanghaftes und peinliches umsteigen auf Technorap ist…) und somit ihren Fans auch die Möglichkeit geben ihren musikalischen Horizont zu erweitern. Trozdem wären die Texte, die Banjo auf diesen Tracks hat auf passenden Hip Hop Beats meiner Meinung nach besser rüber gekommen. Mit seiner Gitarre ist Banjo zumindest zu sehr eingeschränkt als dass für ihn eine solche musikalische untermalung möglich wäre, wie es vielen unserer wunderbaren Produzenten in Deutschland.

Als ich heute dabei war im Internet meinen musikalischen Horizont ein wenig zu erweitern stieß ich auf dieses Lied von Royce Da 5’9″

Storytelling vom Feinsten, eine krasse Story.

Und es kam der Tag, an dem Ben „Yahtzee“ Croshaw ein Spiel lieben lernte.

Videolink (via nerdcore)

Nach langer Zeit schreibe ich hier wieder mal etwas. Diesmal befasse ich mich mit dem Album von D-Bo, welches den Titel „die Lüge der Freiheit“ trägt. Es ist am Freitag den 19.6. rausgekommen und seit Samstag auf der Webseite von D-Bo als kostenlosen Download angeboten. Mit dieser Aktion möchte ich mich aber nicht weiter beschäftigen, da es dazu schon genug Diskussionen etc. auf verschiedenen Seiten gab.

Warum ich nun gerade dieses album vorstelle? Weil D-Bo es definitiv verdient hat gehört zu werden. Es ist das erste Album, das ich von ihm höre. Wahrscheinlich höre ich in die anderen auch mal rein. Da D-Bo bis vor noch nicht allzu langer Zeit noch bei Bushidos Label EGJ als Künstler aktiv war, hab ich mich nie mit ihm befasst, weil ich aus Prinzip eine Abneigung gegen dieses Label verspüre, was definitiv falsch war. Seine Musik hat so ziemlich gar nix mit dem zu tun was ich mir unter EGJ-Musik vorstelle. Aufmerksam auf ihn bin ich durch das Interview bei MRD geworden, bei dem Falk mit ihm schon fast Psychoanalyse betreibt. D-Bo kommt auf jeden Fall sehr Sympathisch und auch nachdenklich rüber, was mir persönlich sehr gefällt, weil ich in manchen Dingen sehr ähnlich bin. Jedenfalls wird hierdurch wieder mal bestätigt, dass Schubladendenken sich oft nicht bestätigt.

Nun aber zum Album. Es ist kein Meisterwerk wie viele euphorische Fans im D-Bo Forum verkünden, aber definitv ein gutes und interessantes Album. Bereits wie das Album aufgebaut ist, finde ich sehr genial. Es beschreibt einen Tag D-Bos, wen er rifft, was er macht und wie diese Dinge seine Stimmung, seine Gedanken und denentsprechend die Tracks beeinflussen. Deswegen gibt es nach jeden Track einen Skit, der den vorherigen mit einer neuen Situation verknüpft worauf dann der nächste Thematisch passende Song folgt. Angefangen mit der Nacht, wo ihn verschiedene Gedanken plagen, ein beschissener Morgen, Fitnessstudio, Therapie, Disko mit den Atzen, bis hin zum erneuten Alleinsein in der Nacht ist alles dabei. Durch diesen Aufbau werden alle Tracks und Themen nachvollziehbar und ebenfalls sehr persönlich. Viele Songs gefallen mir recht gut, flashen mich aber nicht extrem kann aber auch daran liegen, dass ich grade nicht in der Stimmung bin mir so viel deepes Zeug reinzuziehn, anderen gehts da sicherlich anders. Die beats, meist mit Elektrosound, gefallen mir alle recht gut, es gibt auch keinen, der mir extrem auf die Nerven geht, sodass ich dadurch ein Lied nicht hören könnte, was auch ein wichtiger positiver Aspekt ist.

Alles in allem ist  „Die Lüge der Freiheit“ ein gutes Album. Es gibt ein paar Tracks welche wirklich sehr gut sind („Deswegen“ ist mein Favorit auf dem Ding), manche sind aber auch nur mittelmäßig. Jedenfalls sollte sich jeder die Zeit nehmen das Ding auf der D-Bo Seite zu Laden und einmal anzuhören. D-Bo hat es verdient.

Der erste vernünftige Trailer für den Assassin’s Creed Nachfolger verspricht ein noch besseres Game mit fesselnder Story.

Videolink (via play3)